südafrikanischer Unternehmer; langj. Präsident der "Anglo American Corp." (u. a. De Beers Consolidated Mines), der im südlichen Afrika und in Übersee der Großteil der Gold-, Diamanten-, Uran-, Kohlen-, Kupfer- und anderen Metallbergwerke gehörten; auch politisch engagiert, legte 1985 einen eigenen Plan zur Abschaffung der Apartheid vor
* 28. Oktober 1908 Kimberley
† 19. August 2000 Johannesburg
Herkunft
Harry Frederick Oppenheimer wurde als Sohn und Erbe des südafrikanischen "Diamanten-Königs", Sir Ernest Oppenheimer († 25. Nov. 1957), geboren und stammte aus Sir Ernests erster Ehe mit der 1934 verstorbenen Mary Lina Pollak. Der Vater O.s, Sohn eines Zigarrenhändlers, kam aus Friedberg in Hessen und war im Jahre 1902 aus England nach Südafrika eingewandert. Er gründete dort 1917 mit der "Anglo-American Corporation" die erste einer in den folgenden Jahren rasch wachsenden Reihe von Bergbaugesellschaften. Ab 1929 war Oppenheimer sen. Präsident der riesigen, von dem Briten Cecil Rhodes gegründeten Diamantenförderungs-Gesellschaft "De Beers Consolidated Mines". In der Folgezeit verband er die beiden Unternehmen durch wechselseitige Kapitalbeteiligungen. Das Herz des alten Oppenheimer gehörte vor allem den Diamanten, deren Weltproduktion er zeitweise zu neun Zehnteln kontrollierte. Er entschied durch seine "Diamond Trading Company" und seine "Diamond Producers ...